Auch diese E-Bike-Flotte, die neben dem Umweltaspekt zudem wertvollen Parkraum an der Neuen Ortsmitte spart, will die Station weiter ausbauen. Schließlich stehen die praktischen Zweiräder hoch im Kurs bei den Mitarbeiterinnen: „Seit ich das E-Bike habe, lasse ich für 90 Prozent meiner Fahrten das Auto stehen – ob dienstlich oder privat, bei Wind und Wetter“, erklärt Mitarbeiterin Monika Ohl, die das Fahrrad mit Elektroantrieb als Bonus mit nach Hause nehmen und in ihrer Freizeit nutzen kann. Stolze 9 000 Kilometer sind bei ihr so mittlerweile schon zusammengekommen. „Gerade auf kurzen Wegen und für die Ergänzenden Hilfen, bei denen wir uns um den Haushalt, ums Kochen und die Unterhaltung der Patienten kümmern und dafür kaum etwas transportieren müssen, ist das E-Bike ein ideales Transportmittel.“ Das weiß auch ihre Kollegin Sabine Kratt-Lindenmann zu schätzen. An heißen Sommertagen dreht sie vor dem Heimweg nach Königsbach-Stein gerne eine erfrischende durch den Remchinger Rathausbrunnen: „Bis ich daheim bin, ist alles wieder trocken.“ Bei Regen holt sie einfach die Jacke aus der Satteltasche, die zudem Stauraum für kleine Mitbringsel zu den Patienten bietet: „Das ist Freiheit pur, man braucht keinen Parkplatz zu suchen und ist gerade am Ende heißer Sommertage weniger erschöpft als mit dem Auto – und alles in allem fit und abgehärtet.“

Während die Diakoniestation die Mehrkosten der Elektrofahrzeuge durch spezielle Fördermittel ausgleichen kann, macht sich andererseits die Treibstoffersparnis auf der monatlichen Tankabrechnung bemerkbar: „Gerade für kurze Wege in der Gemeinde ist die Elektromobilität ideal“, bringt es Stengel auf den Punkt, „Deshalb wollen wir den Einsatz alternativer Antriebe weiter ausbauen und ein Stück weit ein Signal setzen zum Erhalt der Schöpfung.“ So sind im Parkdeck des fast fertigstellten Erweiterungsbau der Station vier Ladestationen vorgesehen.