Hilfe in der Nachbarschaft und Begleitung bei Demenz
Für alle, die das Beste aus ihren alten Tagen machen und dabei auf ein gewisses Maß an Unabhängigkeit bestehen wollen, haben wir das Richtige. Ein großes und freundliches Team hilft dir zu jeder Tages- und Nachtzeit, stellt bei Bedarf einen Notruf bereit und kümmert sich um alle Bedürfnisse, die spontan auftauchen.
- Nachbarschaftshilfe
- Hauswirtschaft
- Demenzarbeit
- Kleiderstube für Erwachsene
- Kleiderstube für Kinder
- Tafelladen
- Veeharfe
- Treffpunkt B
- Vesperkirche
Nachbarschaftshilfe
Katrin Bauer
Leitung
Sozialgesellschaftliche Angebote
07232 3693-14 | |
Die Mitarbeitenden der Nachbarschaftshilfe stehen pflegebedürftigen und hilfsbedürftigen Menschen bei, damit sie so lange wie möglich zu Hause bleiben können. Sie entlasten pflegende Angehörige auf unterschiedliche Art und Weise. Sie haben ein offenes Ohr und unterliegen der Schweigepflicht.
Unsere Leistungen:
- Gemeinsame Spaziergänge
- Hilfe beim Zubereiten von Mahlzeiten
- Begleitung zum Einkauf
- Begleitung zu Ärzten oder anderen med. Dienstleistern
- Fahrdienste zu Ärzten
- Unterstützende Angebote im Haushalt
- Angebote für Menschen mit Demenz
Diese vielfältigen Aufgaben übernehmen unsere Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer oder unsere FSJlerinnen gerne für Sie. Durch die Anerkennung als Angebot zur Unterstützung im Alltag nach § 45 SGB XI, können die Leistungen bis zu einem Betrag von 125 Euro monatlich über die Entlastungsleistungen oder über Verhinderungspflege abgerechnet werden.
Gerne können Sie auch für eine Beratung einen Termin mit uns vereinbaren. Wir beraten Sie zu Ihren Fragen bezüglich der Abrechnung mit der Pflegekasse.
Hauswirtschaftliche Unterstützung
Annette Oeder
Ergänzende Hilfen / Familienpflege
07232 3693-18 | |
Wer pflegebedürftig ist, benötigt oftmals nicht nur Unterstützung bei der eigenen Versorgung. Gerade Pflegebedürftige, die in den eigenen vier Wänden gepflegt werden, sind darauf angewiesen, Hilfe bei der Führung ihres Haushalts zu bekommen.
Gerne unterstützen wir Sie beim Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung und Waschen der Wäsche, so dass sie so lange wie möglich zu Hause leben können.
Auch wenn sie nicht pflegebedürftig sind und vorübergehend wegen einer akuten schweren Erkrankung ihren Haushalt nicht alleine bewältigen können, kann der Arzt eine grundpflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung verordnen.
Demenzarbeit
Annette Oeder
07232 3693-18 | |
Wir unterstützen Sie gerne in der Betreuung ihres Angehörigen bei Ihnen zu Hause. Unsere Nachbarschaftshelferinnen oder ergänzenden Hilfen, die besonders zum Thema „Demenz“ geschult sind, bieten Ihnen gerne diese Entlastung, sei es zu einem regelmäßigen wöchentlichen Termin, zu einem bestimmten Anlass ganz nach ihren Wünschen.
Kleiderstube für Erwachsene
Offen für alle!
Im Februar 2010 öffnete sich die Tür der Kleiderstube im ehemaligen Gasthaus Linde am Wette-Platz in Wilferdingen zum ersten Mal. Was als Hilfsangebot vor allem für Menschen mit schmalem Geldbeutel begann, entwickelte sich rasch zu einer festen Einrichtung im Ort. Aktuell kann nicht nur im „Stammhaus“ an der Wette, sondern auch 20 Meter weiter im Alten Rathaus ein breites Sortiment getragener wie auch neuer Damen- und Herrenkleidung angeboten werden, dazu Schuhe, Gürtel, Taschen, Modeschmuck … Außerdem Bett- und Tischwäsche, Handtücher und immer mal wieder das eine oder andere „Schmankerl“.
Für den Einkauf ist keine Berechtigungskarte erforderlich.
Kleiderspenden können jeweils zu den Öffnungszeiten an beiden Standorten abgegeben werden. Wir nehmen gerne gut erhaltene, saubere Kleidung aller Art. Nicht annehmen können wir abgetragene, fleckige oder zerrissene Sachen sowie die gesamte unsortierte, achtlos in Säcke gestopfte Garderobe aus Hauhaltsauflösungen.
Kleiderstube für Kinder
Für den Einkauf ist KEINE Berechtigungskarte erforderlich.
Wer Kleidung spenden möchte, kann dies am Standort in der Nöttinger Straße 14 während der Öffnungszeiten tun. Wir nehmen gerne gut erhaltene, saubere Kleidung aller Art.
Nicht annehmen können wir abgetragene, verfleckte oder zerrissene Sachen sowie die gesamte unsortierte, oft achtlos in Säcke gestopfte Garderobe aus Haushaltsauflösungen.
Tafelladen
Lebensmittelausgabe
Die Lebensmittelausgabe erfolgt an Bezieher/Bezieherinnen von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder Grundsicherung sowie an Personen mit geringem Einkommen, einer kleinen Rente bzw. in besonderen finanziellen Notlagen.
Die Abgabe der Lebensmittel erfolgt gegen einen „symbolischen Preis“.
Zum „Einkauf“ berechtigt ein Kundenausweis.
Die Ausgabezeit ist so eingeteilt, dass die Abholzeiten für die einzelnen Kunden von Woche zu Woche rotieren, d.h. jeder ist mal zuerst und zuletzt dran, so dass kein Kunde durch die Abholzeit auf Dauer Vor- oder Nachteile hat.
Zu beachten: die ausgegebenen Lebensmittel sind zum sofortigen Verzehr und nicht zur Bevorratung vorgesehen, da das Mindesthaltbarkeitsdatum i.d.R. erreicht ist.
Kundenausweis
Der Kundenausweis wird im Büro der Remchinger Tafel ausgestellt. Termine hängen vor Ort aus, oder können Ihnen telefonisch mitgeteilt werden.
Mitzubringen sind:
- Passbild
- Einkommensnachweise und/oder andere Nachweise, welche die Bedürftigkeit belegen, wie: Rentenbescheid, Bescheide über Arbeitslosengelt, Grundsicherung oder Wohngeld
- Identitätsnachweis: Personalausweis oder Pass
Ehrenamt
Die Arbeit der Remchinger Tafel ist nur durch die ehrenamtliche Hilfe vieler Helfer möglich. Wir freuen uns über jede und jeden, der gerne mitarbeiten möchte.
Ehrenamtliche Mitarbeit kann in unterschiedlichen Bereichen erfolgen:
- Sortieren der Ware am Vormittag
- Verkauf der Lebensmittel am Nachmittag
- Fahrdienst (Abholung der Lebensmittel bei den Supermärkten und Bäckereien)
Bitte wenden Sie sich bei Interesse per E-Mail oder Telefon an uns.
Musiktherapie mit der Veeh-Harfe
Der Landwirt Hermann Veeh war auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Nach vielen Versuchen entwickelte er schließlich die Veeh-Harfe.
Für Andreas und viele andere Menschen öffnete sich eine wunderbare Welt. Der Traum vom gemeinsamen Musizieren von Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten wurde Wirklichkeit. So erfüllen sich mittlerweile auch viele Senioren den Kindheitstraum ein Instrument zu spielen.
Die Veeh-Harfe ist ein Saitenzupfinstrument, das ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Eigens für das Instrument wurde eine einfache und deutliche Notenschrift entwickelt – reduziert auf das Wesentliche. Notenschablonen, die zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben werden, ermöglichen ein Spielen „vom Blatt“ – die Noten werden begreifbar.
Deshalb und auch wegen des zarten, bezaubernden Klangs hat die Veeh-Hafe weltweit schon viele Freunde gefunden.
Vesperkirche
Auch 2025 wird es wieder eine Vesperkirche in Remchingen geben.
Vom 19. Januar – 25. Januar 2025 findet die Vesperkirche im Gemeindehaus in Wilferdingen statt.
Eine Woche lang sollen junge und ältere Menschen, mit und ohne Arbeit, belastete, erschöpfte, einsame und kontaktfreudige Menschen, Alleinstehende und Familien eine warme Mahlzeit, Kaffee, Tee, alkoholfreie Getränke und Kuchen kostenlos erhalten. Mit einem geistlichen Impuls soll die Seele genährt werden.
Wie im vergangenen Jahr werden wir am Sonntag, 19. Januar 2025 mit einem Gottesdienst um 10:15 Uhr in der Christuskirche in Wilferdingen in diese Woche der Begegnung starten.
Ein Helferplan zum Eintragen folgt im Dezember 2024.
Ihre Ansprechpartnerinnen
Für alle Bereiche von Helfen & Begleiten
Katrin Bauer
Leitung
Sozialgesellschaftliche Angebote
07232 3693-14 | |
Annette Oeder
Pflegedienstleitung Ergänzende Hilfen / Familienpflege / Demenzarbeit
07232 3693-18 | |
Erfahrungsberichte von unserem Team
Edith Huber
Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe und des Demenzbereiches
Interview mit Edith Huber (ehemalige Einsatzleiterin NBH) über die Anfänge der Nachbarschaftshilfe
Die Nachbarschaftshilfe der Diakoniestation gibt es jetzt bereits seit 1991. Angefangen mit nur wenigen Mitarbeiterinnen, die damals hauptsächlich aus den Frauenkreisen der einzelnen Kirchengemeinden kamen, hat sie sich in den letzten 25 Jahren zu einer festen Säule der diakonischen Arbeit in Remchingen entwickelt.
Hierzu stand Edith Huber, Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe und des Demenzbereiches, Rede und Antwort.
Erzählen Sie uns bitte, seit wann Sie bei der Diakoniestation sind und wie es dazu kam, dass Sie die NBH aufgebaut haben?
Alles begann mit unserem Umzug nach Wilferdingen im Jahr 1989. Unsere Kinder waren schon in der Schule und so habe ich bei der Kirchengemeinde signalisiert, dass ich mich gerne stundenweise einbringen würde. Ein Jahr später hat der Evangelische Kirchengemeinderat Wilferdingen in einer Sitzung beschlossen, eine Nachbarschaftshilfe für ganz Remchingen einzurichten. Bis zur Neugründung der Diakoniestation Remchingen hat dann die Evangelische Kirchengemeinde Wilferdingen die Trägerschaft dafür übernommen. Nach einem Gespräch mit dem damalige Kirchenältesten (meinem jetzigen Chef) Karl-Heinz Stengel entschlossen wir, dass das die Chance wäre meine Gaben in das Gemeindeleben einzubringen.
Was, glauben Sie, ist die Stärke der Nachbarschaftshilfe?
Die größte Stärke sind sicherlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jeder bringt sich mit seinen unterschiedlichsten Begabungen ein und ihr Engagement geht oftmals über den normalen Einsatz hinaus.
Wie würden sie die Tätigkeiten der Nachbarschaftshilfe beschreiben? Was gehört alles dazu?
Im Mittelpunkt steht bei unseren Einsätzen immer der individuelle Mensch mit seinen Bedürfnissen. Wir unterstützen ältere und/oder kranke Menschen in Haushaltstätigkeiten. Da gibt es immer viele Dinge zu tun. Mal wird gesaugt, die Toilette geputzt oder abgestaubt. Ab und zu ist ein Einkauf notwendig, die Wäsche muss versorgt werden oder es wird gemeinsam gekocht. Klassisches Reinigungspersonal haben wir allerdings nicht zu vermitteln. Vermehrt wurden wir in den letzten Jahren mit stundenweise Verhinderungspflege und Betreuung der pflegebedürftigen Menschen beauftragt. Bei diesen Einsätzen geht es schwerpunktmäßig um psychosoziale Betreuung, die Begleitung bei Spaziergängen, musikalische Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen oder einfach auch nur um das „da sein“, damit sich Angehörige eine Ruhepause gönnen können. Immer mal wieder, wenn die Anfrage kommt und wir geeignete Mitarbeiterinnen haben, sind wir auch bei behinderten Kindern im Einsatz.
Wie groß ist ihr Team und wie wird es organisiert?
Unser Team in der Nachbarschaftshilfe besteht zurzeit aus 85 Frauen und 5 Männern. Bei Bedarf wenden sich die Kunden an uns und wir führen zunächst einmal ein Erstgespräch betreffend der Wünsche des Kunden und der Abrechungsmodalitäten. Erst dann kann eine entsprechende Mitarbeiterin ausgesucht und den Kunden vorgestellt werden und die Einsätze können nach Absprache stattfinden.
Was sind für Sie die Stärken der Diakoniestation Remchingen?
Auch hier würde ich sagen, dass die Menschen die größte Stärke sind. Der Weitblick und die Kompetenz unseres Vorstandes, der Zusammenhalt und auch das Engagement der Mitarbeiter sowie des Leitungsteams hat in den vergangenen Jahren sehr viel möglich gemacht. Wir sind unserem Schöpfer, dessen Liebe wir immer wieder spüren dürfen, in allen Dingen dankbar. Immer wieder geschehen kleine oder auch große Wunder.
Welche persönlichen Ziele haben Sie für die Nachbarschaftshilfe in den kommenden Jahren?
Dass wir uns weiterhin auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden einstellen können und unser Engagement dazu beiträgt, dass sie so lange wie möglich in ihrem Zuhause versorgt werden können. Dafür benötigen wir aber auch immer wieder Unterstützung. Zwar sind die kommenden Einsätze nicht immer vorhersehbar, manchmal habe ich zu viele, manchmal zu wenige Mitarbeiterinnen. Daher freue ich mich über Jeden, der sich auf so eine Unsicherheit einstellen kann und trotzdem motiviert ist, bei uns mitzumachen!
Annette Oeder
Pflegedienstleitung Ergänzende Hilfen
Annette Oeder – Pflegedienstleitung ergänzende Hilfen- zu Ihrer Arbeit:
25 Jahre Diakoniestation-bemerkenswert was sich in diesen 25 Jahren im pflegerischen Bereich getan hat! Mit gestiegener Lebenserwartung hat die Anzahl der zu Pflegenden und die Dauer der Pflegebedürftigkeit zugenommen. Durch veränderte Familienkonstellationen und der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen ist die Pflege durch die Familie oft nicht umfassend sichergestellt.
Als weitere Säule der gesetzlichen Sozialversicherung wurde daher im Jahr 1995 die Pflegeversicherung als Pflichtversicherung zur Absicherung des Risikos Pflegebedürftigkeit eingeführt. In den letzten Jahren kamen das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz, das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz und zuletzt das Pflegestärkungsgesetz I, II und III hinzu. Menschen mit Demenz und Menschen mit psychischen Erkrankungen sind jetzt mit den körperlichen kranken Menschen gleichgestellt.
Immer wieder wurden die Mitarbeiter der Diakoniestation vor neue Herausforderungen gestellt. Das Aufgabenspektrum ist in den vergangenen Jahren viel differenzierter geworden. Der Schwerpunkt liegt längst nicht mehr nur noch in der Grund- und Behandlungspflege, sondern die gesamte Situation des Pflegebdürftigen ist in den Mittelpunkt gerückt.
So sind heute Pflege, Betreuung und die hauswirtschaftliche Versorgung nebeneinander zu sehen und wir sind gefordert, unser Angebot immer wieder neu auszurichten.
In dieser Entwicklung wurde uns immer mehr bewusst, dass wir aktuell die Strukturen der Diakoniestation verändern müssen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Fachkrankenpflege und die ergänzenden Hilfen müssen enger miteinander verknüpft werden. Diesen Gedanken setzen wir in der Praxis mit einer neu geschaffenen Stelle der Pflegedienstleitung für die ergänzenden Hilfen um.
Ich freue mich, diesen Gedanken mit umzusetzen und als Pflegedienstleitung in der Diakoniestation auch bei künftigen Veränderungen und Anforderungen mitzuwirken. Zu meinen Schwerpunkten gehört die Beratung von Neukunden bzw. bestehenden Kunden und die Koordination der ergänzenden Hilfen, die sowohl pflegerische, hauswirtschaftliche als auch betreuende Einsätze übernehmen.
Viele Menschen möchten in ihrem gewohnten Umfeld alt, versorgt und gepflegt werden. Durch die kontinuierliche Entwicklung unserer Angebote sind wir heute mehr denn je in der Lage, zur Erfüllung dieses Wunsches beizutragen. Und ich denke wir dürfen mit großer Freude und Dankbarkeit auf die Entwicklung unserer Station in den letzten 25 Jahren blicken.
Doch genauso freudig und gespannt dürfen wir den Blick in die Zukunft richten- ich freue mich auf die vielen Begegnungen, die erfüllende Arbeit und natürlich auf neue Herausforderungen!