Haus Brunnhälden
Für die Wohngemeinschaft für an Demenz erkrankte Menschen sind uns folgende Aspekte wichtig:
- Die Wohngemeinschaft der Diakoniestation Remchingen möchte den Bewohnern nicht nur ein Zimmer bieten, sondern ein Zuhause und einen Alltag in Gemeinschaft.
- Die pflegerische Versorgung, sowie die Behandlungspflege kann über einen ambulanten Pflegedienst angefordert werden.
- Das bedeutet Wohnen hat Vorrang vor Pflege.
Leben in der Gemeinschaft
Zentrum der Wohngemeinschaft ist die Wohnküche und der Speisebereich. Hier werden die Mahlzeiten zubereitet, es wird hier gegessen, kommuniziert und gespielt.
Das Leben in der WG bietet ein hohes Maß an Selbständigkeit und Lebensqualität.
Ein wichtiges Element unserer Wohngemeinschaft ist der Wintergarten und der auf die Bewohnerinnen und Bewohner ausgerichtete kleine Garten. Hier können auch Hochbeete angelegt werden.
Entscheidend ist eine von Wertschätzung und Akzeptanz geprägte Haltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Bewohnerinnen und Bewohner nicht primär als defizitär ansehen, sondern vorhandene Fähigkeiten fördern.
Die Gestaltung des eigenen Zimmers obliegt den Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Angehörigen, wobei auf ein Mindestmaß an Funktionalität geachtet werden sollte.
Es gilt das Prinzip der geteilten Verantwortung zwischen den Bewohnerinnen und Bewohner bzw. ihren Angehörigen, den Alltagsbetreuerinnen und der Diakoniestation Remchingen mit seinem ehrenamtlichen Vorstand als Verantwortliche.
Dies erfordert ein hohes Maß an Kommunikationsbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit von allen Beteiligten sowie partnerschaftliches Handeln „auf Augenhöhe“.
Alltag und Betreuung
Die Bewohnerinnen und Bewohner werden daher in die Alltagsaktivitäten einbezogen. Der Alltag wird nicht für die Bewohnerinnen und Bewohner gestaltet, sondern mit ihnen.
Im Mittelpunkt des Lebens stehen nicht die Pflege oder aufgesetzte Betreuungsangebote, sondern zentrale Tätigkeiten der Haushaltsführung (z.B. Kochen, Spülen, aber auch kleine Gartenarbeit oder handwerkliche Tätigkeiten).
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht Betreuerinnen und Betreuer, sondern Begleiterinnen und Begleiter, die Empathie, Offenheit, Humor und Flexibilität mitbringen.
Die Betreuungskräfte bilden mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine besondere Form einer Hausgemeinschaft.
Durch ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement wird den Bewohnern die Beteiligung an Aktivitäten angeboten wie Bewegungsübungen, gemeinsames Singen und Spazierengehen.
Die Wohngemeinschaft ist/wird vernetzt mit dem Wohnumfeld und dem Gemeinwesen (z.B. mit Schulen, Kindergärten, Vereinen, Kirchengemeinden).
Angehörige können und sollen sich aktiv in die Gestaltung des Alltags in der Wohngemeinschaft einbringen. Sie sind Bestandteil des Betreuungskonzepts.