Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakoniestation gedachten aus Anlass des Ewigkeitssonntages in der letzten Woche der im zurückliegenden Jahr verstorbenen Kundinnen und Kunden
Im Alltag wird der Gedanke an den Tod gerne gemieden, im Kirchenjahr aber hat er einen festen Platz. Der letzte Sonntag des Kirchenjahres ist in der Evangelische Kirche ein Gedenktag für die Verstorbenen, der auch die eigene Sterblichkeit mit in den Blick rückt.
Als Mitarbeitende der Diakoniestation haben wir uns überlegt, wie wir unserer im zurückliegenden Jahr verstorbenen Kundinnen und Kunden, die wir oft über Jahre begleitet haben, angemessen gedenken können. Wir haben bei unserer letzten Dienstbesprechung (mit Mittagessen) dem Innehalten und Erinnern einen Raum gegeben. Passt Essen und Innehalten zusammen? Das haben wir uns natürlich gefragt. Beides gehört zum Leben – beides ist wichtig. Beides kann nebeneinander geschehen. Oft ist nach einer Beerdigung eine Kaffeezeit, in der man an der Verstorbenen gedenkt, sich Anekdoten aus seinem Leben, freudige, wie traurige, erzählt. In diesem Sinne haben wir der Verstorbenen gedacht.
Der Nachmittag beinhaltete eine Zeit des Innehaltens, der Erinnerung, aber vor allem ein Zeichen der Hoffnung. Für jede verstorbene Kundin und jeden Kunden deren Namen wir laut genannt haben, wurde eine Kerze angezündet. Mit dem Tod, der die Sicherheiten des Lebens in Frage stellt, Leere hinterlässt und Herzen mit Traurigkeit füllt, ist nicht alles vorbei: Denn Gott kann Lichtblicke schenken und ist auch in schweren Zeiten ganz praktisch erfahrbar. Als Christen leben wir mit der Zuversicht der Ewigkeit bei Gott.