Der in der vergangenen Woche verteilte offene Brief mit Fragen an den Bewerber Kunzmann hat zum Thema Hinauswurf der Diakonie aus dem Pflegeheim einmal mehr zu Verunsicherungen geführt. Pauschal ist immer wieder von Diakonie die Rede und mit Diakonie wird in Remchingen von den Bürgerinnen und Bürgern stark das hohe und vielfältige Engagement der Diakoniestation Remchingen e.V. verstanden. Daher hier wenige Hinweise und Klarstellungen:

In der Alten- und Krankenpflege sind in Remchingen zwei Vereine und die Kommune als öffentliche Einrichtungen tätig:

  1. Die Diakoniestation Remchingen e.V. (verantwortlich Vorsitzender Karl-Heinz Stengel), mit ihrem Sitz am San-Biagio-Platani-Platz 5, nimmt in Remchingen im Wesentlichen die Aufgaben der ambulanten Alten- und Krankenpflege wahr. Zur Diakoniestation Remchingen e.V. gehören auch die Wohngemeinschaft für an Demenz erkrankte Menschen in Nöttingen, die aktuell sich im Bau befindlichen Wohngemeinschaften in der Albstraße in Wilferdingen und auch die Betreuung der Bewohner in der Wohnanlage Darmsbacher Straße und im Haus Pfinzaue. Zum Aufgabenspektrum der Diakoniestation gehören auch die Veeh-Harfenarbeit, Treffpunkt B, die Kleiderstuben und die Tafel. Die Diakoniestation Remchingen arbeitet eng mit dem Altenpflegeheim zusammen, war dort aber noch nie in der Trägerschaft bzw. in irgendeiner Verantwortung.
  2. Das Altenpflegeheim Remchingen ist seit einigen Jahren in kommunaler Trägerschaft der Gemeinde Remchingen. Zuvor lag die Trägerschaft beim Verein Diakonische Altenhilfe Remchingen.
  3. Der Verein Diakonische Altenhilfe Remchingen (Ansprechpartner nach Internet: Dr. Lorenz Praefcke) ist allein für die im Haus Pfinzaue untergebrachte Tagespflege zuständig und verantwortlich.

Die Diakoniestation Remchingen e.V. nimmt seit ihrer Gründung im Jahr 2003 die oben beschriebenen Aufgaben der ambulanten Dienste wahr. Mit der Gemeinde Remchingen besteht seit 2004 ein Kuratoriumsvertrag, der die gemeinsame Verantwortung für die diakonischen Aufgaben für die Menschen in Remchingen festschreibt. Zwischen der Diakoniestation Remchingen e.V. und der politischen Gemeinde Remchingen bestehen keinerlei Streitigkeiten und laufen auch keine gerichtlichen Auseinandersetzungen. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Remchingen ist vielmehr gut und vertrauensvoll und wir sind sicher, dass diese gute Zusammenarbeit auch mit der neuen Bürgermeisterin/dem neuen Bürgermeister so sein wird. Der laufende Rechtstreit bezieht sich allein auf das Altenpflegeheim und dabei auf die Kommune auf der einen Seite und den Verein Diakonische Altenhilfe auf der anderen Seite.

Karl-Heinz Stengel, Vorsitzender Diakoniestation Remchingen e.V.